Besten Dank an die Fotografen Lothar und Silvia für die eindrücklichen Bilder!
…und dazu der Bericht mit Dank an Jörg Greb!
An Speed zugelegt
Mit Christian Keller und Regula Benz haben am Männedörfler Waldlauf zwei weitgehend unbekannte LC-Meilen-Vertreter auf sich aufmerksam gemacht – mehr als ein Zufall.
Die beiden Meilemer sind ein Läuferpaar. Und dass die 45-Jährige und der 51-Jährige in Männedorf gemeinsam einen Akzent setzten, kommt nicht von ungefähr. Sie trainieren oft zusammen und schenken ihrer Sportart einen ähnlichen Stellenwert. Sie sind zudem seit Jahren begeisterte Marathonläufer. Und beim Laufen haben sie sich kennengelernt, 2011 am renommierten Comrades Marathon in Südafrika. In den Anforderungen des Ultra-Klassikers zeigt sich denn auch das Läuferprofil von Regula und Christian: sehr ausdauernd.
Zu den langen Läufen zählt der Waldlauf in Männedorf nicht, erst recht nicht zu den Ultra-Marathons. Auf den 11,5 km ist aber nicht nur Ausdauer gefragt, da braucht es auch Speed und Tempofestigkeit. Und dies haben sich die beiden angeeignet. Sonst wären die Kategorienränge 5 und 7 nie möglich geworden bei der beachtlichen Konkurrenz der Rennen um den Züri-Lauf-Cup. „Wir haben in diesem Bereich grosse Fortschritte erzielt“, bestätigen Keller und Benz.
Seit anderthalb Jahren im LC Meilen
Zusammen hängt dies vor allem mit den gezielten Tempoeinheiten im Intervall-Training des LC Meilen. Vom LCM-Trainingsleiter Peter Peter war Christian einst angesprochen worden. „Wir liessen uns überzeugen, zum Glück“, sagt er. Der Mathematiker, der als Analytiker bei der UBS tätig ist, erfreute sich durch die gezielten Impulse rasch einer ansteigenden Leistungskurve bei kürzeren Distanzen. Ähnlich ging es auch Regula. Sie strich zudem hervor: „In der Gruppe fordere ich mich, wie ich’s alleine nie täte.“ In den Wettkämpfen profitiert sie davon: „Ich kann besser beissen.“
Die gute Form kommt Regula und Christian gelegen. Am 28. April am Zürich Marathon wollen sie ihre Qualitäten beim Frühjahrshöhepunkt unter Beweis stellen. Die hinzugewonnene Tempofestigkeit soll ihn zu einer Zeit unter 3 Stunden führen, sie peilt 3:20 an, eventuell eine neue persönliche Bestmarke unter 3:15. Noch wenig im Fokus steht das gemeinsame Fernprojekt: 2021 wieder der Comrades Marathon.
9 Sekunden vor Keller ins Ziel lief Philipp Färber. Bestklassierter LCM-Vertreter war er damit und Kategorienvierter. Peter Peter belegte Platz 6 und zog zum ersten Mal gegenüber Keller den Kürzeren in einem Direktvergleich. Für die beste Altersklassenrangierung aber sorgte Peter Hug mit Rang 3. Und auch in den Nachwuchskategorien feierten Cyrill Rüttimann (3. über 5,3 km) sowie Tim Kneller (3. über 1,2 km) Podestplätze.