Nicht nur witterungsmässig war der Start ins Wettkampfjahr 2018 beim Neujahrslauf in Dietikon viel versprechend, sondern auch bezüglich LCM-Resultate. Und überragend: Monica Hug.
„Wenn’s in ähnlichem Stil weitergeht…“, sagte Monica nach den 12,1 km am Neujahrslauf in Dietikon und verwies auf ihr Rennen. Phantastisch glückte dieses, vom Laufgefühl wie von den Zeiten her. 52:44 Minuten benötigte sie für den topografisch anspruchsvollen Parcours. Damit unterbot sie ihre Bestmarke aus den Jahren 2014 und 2015 – sie lief zwei Mal auf die Sekunde die gleiche Zeit – um über zweieinhalb Minuten. Dass dabei für die Seriensiegerin in ihrer Altersklasse Rang 1 herausschaut, überrascht nicht. Die Qualität der Leistung zeigt sich auch an der Tatsache, dass Monika die W50-Siegerin Rosa Moreira ebenfalls hinter sich liess.
„Ich war bei meinem ersten Wettkampf seit drei Monaten ohne konkrete Anhaltspunkte losgerannt und hatte stets das Gefühl, es laufe ring“, sagte Hug. Angetrieben fühlte sie sich durch die neu in ihre Altersklasse aufgestiegene Monika Kaufmann. Einen Vorsprung von schliesslich 51 Sekunden holte sie sich heraus. „Ich wusste von ihr, dass sie die Rennen schnell angeht, und dann fühlte sich der Beginn derart ruhig und gemächlich an“, schmunzelte sie. Dieser Saisonstart vermittelt Monica „ein gutes Gefühl für die grösseren Herausforderungen“: Die Senioren-EM im Frühling, ebenso die Bergläufe und die weiteren Züri-Lauf-Cup-Rennen. Gewonnen wurde das Frauenrennen von der bekannten Bahn- und Strassenläuferin Joelle Flück (45:49), vor Alexandra Schaller (45:57) und Jasmin Widmer (46:32). Hug belegte Rang 20.
Patric erfreut, Peter relativierend
Bei den Männern sorgte Patric Masar mit 44:27 für die beste Zeit. Platz 9 bei den M40 und Overallrang 27 bedeutete dies „Auch mir ist der Wettkampfstart ins 2018 geglückt“, sagte der 41-Jährige. Vor allem freut ihn, dass die Fussbeschwerden des letzten Herbstes (überdehnte Bänder) dank der mehrmonatigen Wettkampfabstinenz auskuriert sind. Im Vergleich zum letzten Jahr steigerte er sich um rund zwei Minuten. Rangmässig musste er sich aber mit weniger bescheiden – allerdings bei deutlich stärkerer und breiterer Konkurrenz.
Um 18 Sekunden verfehlte Peter bei den M50 den dritten Podestrang. „Unter Berücksichtigung der letzten drei Monate geht dieses Ergebnis in Ordnung“, sagte er – obschon er letztes Jahr bei deutlich ungünstigeren Bedingungen (Schnee, rutschig) schneller gewesen war. Wegen Schmerzen am Fussgelenk ist er in den vergangenen drei Monaten lediglich 800 km gelaufen – rund die Hälfte dessen, was er ein Jahr zuvor in derselben Periode in den Beinen hatte.
Rüttimann schon wieder auf dem Podest
Der zweite LCM-Podestrang gelang im Juniorenrennen Cyrill Rüttimann – Platz 3. Beachtlich ist dies insofern, dass der noch nicht 16-Jährige und letztjährige Gesamtsieger bei den U16 zu den U20 aufgestiegen ist und sich erstmals mit den bis zu drei Jahren älteren Widersachern zu messen hatte. „Dass ich mich derart gut behaupten kann, hätte ich nicht gedacht“, freute er sich.