Anita Ribary sorgte am Engadin Skimarathon für das Top-Ergebnis aus LC-Meilen-Sicht. „Einfach alles passte zusammen“, sagte sie strahlend nach dem zweiten Kategorienrang und klarer neuer persönlicher Bestzeit.
Die 51. Austragung des Winterklassikers von Maloja nach S-chanf bereitete vielfach Freude. Die schnellen Bedingungen, der Rückenwind und als Folge davon die herausragende Ambiance unterwegs trugen dazu bei. Anita sog dieses besondere Wettkampfgefühl auf. Sie genoss es und liess sich zu einer Erstklassleistung motivieren. „Es lief stets rund, ich musste kaum anstehen und kam trotz schneller Bedingungen ohne Sturz über die 42 km“, bilanzierte sie. Als „meinen schönsten Engadiner“, bezeichnete sie den diesjährigen Lauf.
63 Sekunden fehlten zum Sieg
Und sie realisierte ihr wertvollstes Resultat beim Volkslaufklassiker. Nach 1:54:37 Stunden überquerte sie die Ziellinie. Um über zehn Minuten verbesserte sie ihre bisherige Bestmarke. Unterwegs noch war sie erschrocken, als sie zu realisieren begann, dass es unter zwei Stunden reichen könnte: „Yesses, das wird ja brutal schnell“, sagte sie sich da. Unter den 2488 Frauen belegte sie Platz 126. In ihrer Altersklasse reichte es gar zu Position 2. Nur gut eine Minute fehlte zum Sieg.
Dass allenfalls noch mehr möglich gewesen wäre, spielte für sie keine Rolle. Am Frauenlauf Engadin Skimarathon eine Woche zuvor nämlich war sie noch vor Uta Kündig klassiert gewesen – als Siebte allerdings knapp neben dem Podest. Beste Motivation für den Wechsel in die Sommersaison stellt dieser Engadiner-Abschluss für Anita dar. Die Triathlon-Weltmeisterschaft von Ende August in Lausanne soll der nächste Höhepunkt werden. Bereits letztes Jahr hat sie die Qualifikationsbedingungen erfüllt.
Nicht zum Thema wurde die Zweistunden-Grenze für die LCM-Männer: Remo Meierhofer, Patric Masar (allerdings leicht verletzt), Jürg Dolder und Thomas Türler. Sie benötigten in dieser Reihenfolge 2:09 (2538. unter 8400), 2:12 (2766.), 2:30 (3961.) und 2:34 (4207.). Desirée Baumann lief mit 2:38:05 auf Rang 681 bei den Frauen.