Der Sieg am Uster Triathlon gibt Anita Ribary Zuversicht in Richtung Saisonhöhepunkt: den Weltmeisterschaften im Triathlon vom Wochenende in Lausanne.

Es ist nicht ein Sieg, es ist eine Serie: Anita Ribary setzte sich in den letzten Wochen immer wieder durch. So gewann die LCM-Triathletin in ihrer Altersklasse den Schaffhauser Triathlon, siegte am Fünftage-Berglauf-Cup im Oberland, stand in Schwyz beim Triathlon zuoberst auf dem Podest und nun auch in Uster. „Ich suchte den letzten Schliff und nochmals eine Bestätigung“, sagte sie nach dem Rennen über 1,5 km Schwimmen, 38 km Velo und 10 km Laufen. Und dabei unterlief ihr ein Missgeschick: Beim Wechsel aufs Velo zog sie sich beim sich-aus-dem-Schwimmanzug-schälen einen Muskelkrampf im Oberschenkel zu.

Gross behindern liess sie sich durch die Schmerzen später nicht. Vielmehr legte sie nun die Basis zu ihrem Triumph. „Das ist eine schöne Premiere“, sagte sie. Noch nie hatte sie beim Klassiker gewonnen, der heuer sein 30-Jahr-Jubiläum feierte. Nach diesem Sommer und den zahlreichen Topergebnissen fühlt sie sich nun bereit für „eine einzigartige Chance“. In der Age Group hat sie sich wie ihr Mann Remo Ribary für die Weltmeisterschaften von diesem Wochenende in Lausanne qualifiziert. „Ich bin gespannt, wie ich mich auf diesem Level schlage“, sagt sie. Und etwa verlieh ihr bereit „so etwas wie Flügel“: der erste Auftritt mit dem nigelnagelneuen WM-Trikot.

 

Text: J. Greb