Am Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil-Jona profilierten sich zahlreiche Mitglieder des LC Meilen Triathlon – allen voran Andrea Steffens.
1,5 km Schwimmen, 90 km Velo und einen Halbmarathon (21,1 km) laufen – diese Affiche gehört zum Ironman 70.3 Switzerland. In diesem Jahr benötigte sie eine Anpassung. Weil die Wassertemperatur des Obersees keine 14 Grad betrug und die Lufttemperatur zumindest am frühen Morgen beim Start noch tiefer lag, entschieden sich die Organisatoren zu einem verkürzten Schwimmen im Obersee. 750 m galt es zu meistern, ehe der Wechsel aufs Velo anstand.
Die unfreundlichen Witterungsbedingungen bremsten viele keineswegs. Andrea Steffens etwa freute sich über ein „sehr gutes und konstantes Rennen – und das völlig überraschend“. Weil sie aufgrund gesundheitlicher Probleme weniger gut vorbereitet an der Startlinie stand, sagte sie sich: „Es kommt, wie es kommt, ich setzt mich nicht unter Druck.“ Und wider Erwarten lief es ihr über ihre 5:39:28 Wettkampfstunden weit besser als vorausgesehen. „Beim Schwimmen war die Kälte kein Problem, auf dem Velo der Regen und Muskeln keines, und ,beim Laufen war ich hin und weg.“
Es war für Andrea Steffens ein Rennen ohne Durchhänger, ohne grössere Schwierigkeiten; ein Rennen, das immer mehr Freude bereitete. „Am Schluss“, so Steffens, „konnte ich gar zu einem Endspurt ansetzen und nochmals während 2 km zulegen. Ihre Bilanz: „Ich bin sehr happy.“ Den Einsatz sah sie belohnt: Rang 7 in ihrer Altersklasse.
Für Andrea Steffens war dieser Ironman 70.3 Switzerland so etwas wie der Saisonhöhepunkt. Im weiteren Saisonverlauf plant sie Rennen bei der Swiss Triathlon Serie – als Wettkämpferin oder als Technical Official (Schiedsrichterin). Schneller (aber weniger vorzüglich klassiert) als sie waren ihre männlichen Vereinskollegen Lukas Jufer (55. Altersklassenrang/4:40:55), Thomas Vogler (56/4:42:45), Markus Spörri (36/4:50:16), Rico Romagnoli (8./4:59:36) und Frederic Vanderhaegen (39./5:13:44)
Text: Jörg Greb / Bilder: diverse