Am Kerzerslauf, der ersten Schweizer Laufgross-Veranstaltung des Jahres, brillierten allen voran Samira und Peter.

Stammgast beim 15-km-Rennen ist Samira. Zum sechsten Mal in Folge lief sie in Kerzers und das diesjährige Rennen war ihr bestes. Mit einer Zeit von 59:55 Minuten durchbrach sie erstmals die Stundengrenze. Platz 23 belegte sie im starken Feld unter den 1704 klassierten Frauen. „Unter einer Stunde, das ist sicher gut“, freute sie sich. Auf einer viel versprechenden Form, aber auch auf geschicktem Einteilen basierte das Ergebnis. „Ich ging das Rennen behutsam an und arbeitete mich von Gruppe zu Gruppe vor“, sagte sie. So verfügte sie am Schluss noch über Energie für einen eindrücklichen Endspurt. Ihrer letzten Begleiterin Céline Monnard liess sie dabei keine Chance. Verwundert stellte sie hinterher fest, dass diese dennoch vor ihr klassiert ist: „Ein Rätsel, aber Céline startete wohl zwei, drei Sekunden nach mir.“ Als „ideale Vorgabe auf Berlin“ sieht Schnüriger das Resultat. Am ersten April-Wochenende will sie am Berlin Halbmarathon eine neue persönliche Bestmarke ansteuern.

Peters Revanche

Mit Rang 60 bei den Männern und seinen 54:59 Minuten realisierte Peter den Kategoriensieg bei den M50. „Fast nicht glauben“ konnte er dies. So verwies er Isidor Christen (an der Cross-SM noch klar vor ihm) deutlich (20 Sekunden) auf den 2. Platz. Ebenfalls schneller war er als der viel gelobte M55-Sieger Martin Kühni. Auf der „Riesenfreude“ will Peter weiterbauen.

Olivia’s Rückkehr

Und da ist noch ein Ergebnis, das verwundert: der 46. Rang von Olivia Kurtz in 1:03:24. Ruhig war es geworden um die einstige Züri-Lauf-Cup-Gesamtsiegerin (2011). Seit 2012 bestritt sie kaum mehr Wettkämpfe. „Mit dem Wettkampfsport hatte ich abgeschlossen“. Die Freude am Laufen ging aber nicht verloren. Nun begleitete sie eine Freundin nach Kerzers. „Ich empfand Spass, aber mental verfügte ich nicht über die Bereitschaft wie früher“, sagte die Wissenschaftlerin, die in Basel bei der Entwicklung von Kaffeekapseln arbeitet und beim Intervall-Training jeweils den längsten Anfahrtsweg hat. Ebenfalls gut schlug sich Marion Bützberger-Grimm als 68. mit einer Zeit von 1:05:12 Stunden.

gg

 

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