Am Zürich Triathlon glückten Andrea Steffens und Lothar Müller vom LC Meilen Tri-Team über die Olympische Distanz überraschende Topplatzierungen in ihrer Altersklasse.

Gute Erinnerungen an das Heimrennen bringt Andrea Steffens mit. Diverse Podestplätze hat sie in der Vergangenheit schon erreicht. Nur, so betont sie: „Zum Sieg hatte es nie gereicht.“ Und nun legte sie zwei Wochen vor dem Rennen Corona flach. Was tun? fragte sich die erfahrene Sportlerin. Sie schonte sich und liess den Sport links liegen. Am Tag vor dem Rennen entschied sie sich trotz der „miesen Vorbereitung“ dazu, es zu versuchen – „ganz gelassen und ohne jegliche Erwartungen“, wie sie betont.

Und der Mix aus dieser mentalen Einstellung und dem ausgeruhten Körper führte zu einem höchst erfreulichen Resultat: Steffen meisterte die 1,5 km Schwimmen, 40 km Velo und 10 km Laufen locker und schnell. Und sie landete einen nie erwarteten Triumph. „Von Beginn an lief es einfach“, sagte sie. Ihre „Superfreude“ musste sie nicht mehr ausdrücklich in Worte fassen. Nach den 2:35:12 Wettkampf-Stunden stand ihr das Glück bei: 15 Sekunden betrug die Differenz zur Zweitplatzierten.

Müllers Spurt-Versprechen

Und zu ähnlichen Glücksgefühlen kam auch Lothar Müller. Auch er landete einen Überraschungscoup: Platz 3.über die Sprint-Distanz. Er fand einen speziellen Grund, was diesen Erfolg ermöglicht hat: „Am Zürich Marathon hatte meine Tochter im Ziel des 10-km-Rennens bemängelt, ich sie nicht richtig gespurtet.“ Nun machte er es nicht zuletzt für sie  besser und „gab in der Schlussphase alles.“ Es lohnte sich: 9 Sekunden trennten ihn nach 1:12:37 Stunden vom nächsten Verfolger, dem undankbaren Vierten.

gg