Mit einem souveränen Altersklassen-Sieg stieg Monica beim Neujahrslauf in Dietikon erfolgreich in die Laufsaison ein.
Lang lagen sie zurück, die letzten Rennen. Die Schluchtenläufe Transruinaulta und Transviamala Ende Oktober waren es für Monica. Die routinierte Athletin wusste die Zeit zu nutzen. „Eine lange Pause“ gönnte sie sich. Die Laufschuhe schnürte sie sich kaum. Langlaufen genoss höheren, aber nicht höchsten Stellenwert. Beruf und andere Hobbies rückten ins Zentrum. Erst nach Weihnachten stieg die Seriensiegerin wieder ins Lauftraining ein.
Die Erinnerung des Körpers an die Passion und wie sich das anfühlt, stellte sich rasch wieder ein. Der Neujahrslauf ist bestes Beispiel dafür. Als Overall 31. Frau gewann Monica ihre Altersklasse souverän. Mit ihren 55:38 Minuten für die anspruchsvollen 12,1 km holte sie eine Zeitreserve von 1:47 Minuten auf ihre nächste Verfolgerin heraus: Jacqueline Keller, die Siegerin des Swiss Alpine Marathons K78 von 1993. „Als ich aufs Laufen zu setzen begann, dominierte Jacqueline jeweils.“ Jetzt hat sich das geändert.
Monica lief kontrolliert, entspannt. Von „einem ausgezeichneten Laufgefühl und einer guten Leistung“, sprach sie hinterher. Dennoch bekam sie aufgezeigt, woran sie in den kommenden Wochen zu arbeiten hat. Im Vergleich zum letzten Neujahrslauf 2020 benötigte sie gut zwei Minuten mehr. Motivierend aber: Es zeigen sich Perspektiven. Mit dem Neujahrslauf begann der Züri-Lauf-Cup 2022. Die Hoffnung ist begründet, dass alle oder zumindest ein Grossteil der 11 Wettkämpfe des ZKB-Laufcups durchgeführt werden.
Neben Monica realisierten zahlreiche LCM-Mitglieder Top-ten-Klassierungen in ihrer Altersklasse: bei den Jugendlichen Salim Kassim (4., U12) und Samuel Maurer (6., U14) sowie Anita Ribary (7.), Alfred Brunner (8.) und Andreas Steffens (10.) über die Hauptdistanz.
gg