Mit einem Kategoriensieg und einem zweiten Platz überzeugten Tim Kneller und Olivia Kurtz am 41. Zürcher Silvesterlauf.

„Cool, ich konnte meinen Sieg vom letzten Jahr wiederholen“, sagte der neunjährige Tim. Letztes Jahr gewann er in der Kategorie Muki/Vaki, jetzt lief er bei den U10 alleine. Und der junge Triathlet gewann in einem völlig ungewohnten Rennen: Der Schnee auf der Strasse machte die Unterlage rutschig und das Vorwärtskommen anspruchsvoll. Auch für die Helfer:„Nach dem Startkommando behinderte mich ein wegeilender Helfer, weil er zu langsam war.“

Tim musste einen Umweg laufen, übernahm aber trotzdem bald die Führung und behauptete diese bis ins Ziel sicher – und dies, obwohl „es sich wegen des rutschigen Bodens nicht um eigentliches Rennen handelte.“ Das Talent von Tim hat sich während des ganzen Jahres gezeigt: Siege an Siege reihte er, als Triathlet und als Läufer. Mitunter führt dies dazu, dass er ab nun im LCM bei den 13, 14 und 15-Jährigen trainieren darf. Neben den vier Schwimmeinheiten profitiert er davon in den samstäglichen Klubtrainings bei den Triathleten.

Olivia’s Aufsteller

Die speziellen Bedingungen waren auch für die Volksläufer eine Herausforderung: „Das war eher ein Stadtcross, denn ein Stadtlauf“, sagte Olivia Kurtz. Doch die ehemalige Züri-Lauf-Cup-Gesamtsiegerin kann auch mit reduziertem Aufwand starke Leistungen abrufen. Die zehnbeste Zeit stellte sie über die 9,7 km mit ihren 38:45 Minuten auf – „eine Zeit, der aufgrund der Bedingungen keinerlei Referenz zukommt“, wie sie festhielt. Platz 2 hinter Daniela Schwarz belegte sie bei den W30.

Mit Wasser, Pflotsch, Rutschgefahr kam Olivia ziemlich gut klar. Lachen musste sie aber auch über sich selber: „Auch wenn man dem Laufsport und dem Wettkampf nicht mehr oberste Priorität einräumt, sollte man darauf achten, was man vorher isst: “Käse, Schokolade und Mousse bewährten sich nicht wirklich“. Und dennoch hielt sie fest: „Dieses Rennen hat Lust darauf gemacht, es wieder einmal zu versuchen.“ Wir sind gespannt…

Neben Tim und Olivia überzeugten Adriel Willi mit Platz 10 bei den Junioren (38:29) und Regula Benz mit Rang 11 bei den F40  (44:11).

verfasst von Jörg Greb