Am Rheinquelle-Trail in Sedrun wussten die Läuferinnen und Läufer des LC Meilen ähnlich wie in den Vor-Covid-19-Zeiten breit zu überzeugen – sowohl im Tomasee-Trail über 41,1 km mit 3182 Höhenmetern wie im Tgom-Trail über 16,2 km mit 1225 Höhenmetern. Über die kürzere Distanz lief Samuel Jud als Tagessieger ein. Das Mitglied des Schweizer X-Terrra-Nationalteams im Triathlon freute sich über die Empfindungen unterwegs. Und vor allem behagte ihm der Ausgang im Endkampf mit dem Nachwuchs-Nationalteam-Langläufer Cla-Ursin Nufer. „Es waren spannende Gedankenspiele und Überlegungen, wie ich mich durchsetzen könnte“, sagte der Routinier nach dem erfolgreichen Endkampf gegen den zuvor ihm unbekannten Widersacher. Ein lang gezogener Endspurt war das Rezept.
Monica Hug erreichte das Ziel als 12. Frau und Siegerin der Kategorie Grand Masters. „Toll, dass wir wieder wettkampfmässig laufen können, aber der Mangel an spezifischen Trainingsreizen machte sich bemerkbar.“ Mit Muskelkrämpfen in den Beinen hatte sie zu kämpfen.
Bützberger stark im Vergleich mit den Cracks
Und auch über die Volldistanz glückten Topergebnisse. Marion Bützberger und Peter Hug trafen in der Schlussphase aufeinander und liefen zusammen. Die Resultate nach gut sechseinhalb Wettkampfstunden: Platz 8 (Hauptklasse Rang 5) für Bützberger, Platz 54 (5. Grand-Masters) für Hug. Gut 20 Minuten früher im Ziel war Philipp Färber. Seine Rangierungen: Gesamtrang 36 (Rang 10 Masters). Kritisch analysierte er: „Das war hart, ich lief den ersten Teil zu schnell und verlor sodann zu viel Zeit.“ Mental äusserst wertvoll empfanden Marion Bützberger und Peter Hug, dass sie die Schlussphase zusammen bestreiten konnten. „Das motivierte und erleichterte das Laufen mit den müden Beinen“, sagten sie.
Eine starke, wenn auch nicht die gewünschte Leistung, zeigte Sigi Föhn. Der Routinier entschied sich nach rund anderthalb Rennstunden wegen „zu wenig guter Beine“ gegen den Tomasee-Trail und dafür den Tgom-Trail. Ausser Konkurrenz wurden seine Daten erfasst. Die 15. Zeit realisierte er, die beste der Kategorie Grand Masters.
Text: J. Greb