Beim 18. Herbstlauf in Wila feierte Anita Wiesli eine Premiere: Overallrang 3 und Kategoriensieg. „Toll, dieses anspruchsvolle und schöne Rennen“, sagte sie.
11,1 km und eine Frauen-Siegerzeit von 48:45 Minuten – das verlangt nach Erklärungen. Gewöhnlich reicht ein Kilometerschnitt von 4:30-Minuten nicht zum Toprang. Der Herbstlauf in Wila mit Start und Ziel im Tösstaler Dorf aber fordert auf unterschiedliche Weise. Die Höhenmeter sind das eine, die Abwärtspassagen das andere. „Es geht derart steil hinunter, dass du den Zeitverlust der Aufstiege nicht kompensieren kannst“, erklärte Tagessieger Christian Mathys. Erschwerend hinzu kommen crossähnliche Passagen über Wiesen.
Anita fand Gefallen am Besonderen, obwohl sie sich das Ganze nicht „derart happig“ vorgestellt hatte. „Das steile Auf und Ab sorgt für ständige Rhythmuswechsel und macht das Rennen langsam“, sagte sie. Situativ verstand sie es, sich auf die Anforderungen einzustellen. Und der Lohn liess sich sehen: Der klare Kategoriensieg bei den W40, vor allem aber der dritte Gesamtrang. Nur Nadja Kessler und Claudia Meili musste sie den Vortritt überlassen. Esther Schlumpf belegte bei den W60 Rang 2.