An den 70.3-Weltmeisterschaften in Lahti (Fi) gewann die Meilemer Triathletin Petra Schmiedel Altersklasssen-Bronze.

Über die 1,9 km Schwimmen, 90 km Velo und 21,1 km Laufen feierte Petra Schmiedel schon diverse Altersklassen-Siege. Der jüngste Erfolg aber in der (Nordisch-)Destination Lahti rund 100 km nördlich der Hauptstadt Helsinki steht für «ein anderes Level». Um die 70.3 Weltmeisterschaften handelt es sich. Die Besten der Besten trafen aufeinander. «Du weisst nie, wer genau aus welchem Kontinent dabei ist», sagte Schmiedel. Gewiss war sich sie daher nur einem: ihrer sehr guten Vorbereitung und Form.

Ausgemalt aber hatte sie sich den Podestrang nicht. Vielmehr sagte sie sich: «Wenn ich meine Leistung abrufen kann, müsste eine Top-ten-Klassierung möglich sein.» Es kam besser. Nach «solidem Schwimmen» kämpfte sie sich «durch die wunderschöne Landschaft» kontinuierlich nach vorn. Zwischenzeitlich belegte sie gar Platz 2.

Grösster Erfolg

Obwohl Schmiedel auch den Halbmarathon im Laufen ohne echte Krise bewältigte, musste sie eine Position preisgeben. Dennoch ist ihre Bilanz mehr als überzeugend: «Das ist mein grösster Erfolg..» Die beiden Qualifikationen für den Ironman Hawaii übertrifft dieses WM-Rennen klar. Dass dieser grösste Erfolg auch mit dem besten Rennen verknüpft ist, bejahte sie aber nicht. Am Heim-70.3-Ironman in Rapperswil-Jona fühlte ich mich wohl noch stärker», sagte sie. Und Ähnliches verbindet sie mit dem Ironman Barcelona, den sie in der hervorragenden Zeit unter zehn Stunden finishte.

Bleibt die Frage, was diese WM-Medaille zur Folge hat: «Oje», sagt sie, das kann ich im Augenblick noch nicht sagen.» Überlegen wird sie sich mit Sicherheit, ob sie den Ironman Hawaii nochmals ansteuern soll. Motivation für die zehn bis zwölf Wochentrainingsstunden hat sie auf jeden Fall getankt.

5:02:25 Stunden war Petra Schmiedel unterwegs. Gut 50 Minuten mehr benötigte Klubkollegin Silvia Brandstetter. Sie sah sich damit auf Rang 20 ihrer Altersklasse klassiert. Auch das ein Topergebnis.

gg