Andreas Ostertag und Patrick Masar sorgten als Kategoriesieger und 6. am Zürich Marathon für die Top-Ergebnisse. Im 10-km-Rennen des City Run stiegen Monica Hug, Peter Peter und Sigi Föhn aufs Podest.

Als „superhappy“ bezeichnete Patrick sein Gefühlsleben nach den 42,195 km des Zürich Marathon. Eine Endzeit von 2:45-Stunden hatte er angesteuert. Nach 2:44:30 Stunden war er im Ziel. „Eine Punktlandung“, strahlte er deshalb, „das war genau das, was möglich war mit diesem Formstand.“ Und bei diesen Bedingungen, lässt sich anfügen. Der starke Südwind forderte vor allem auf der Seestrasse vom Bellevue zum Wendepunkt in Meilen viel Energie. Hinzu kam die rasch steigende Temperatur. „Es wurde etwas warm“, sagte Masar, „doch mich störte das nicht.“

Hart ist’s für den 41-Jährigen dennoch geworden – „chli härt“, wie er es formulierte. Mit „sich immer schwerer fühlenden Beinen“ musste er sich über die letzten Kilometer ins Ziel kämpfen. Aber er konnte auch festhalten, dass sich die langen und harten Trainings mit Doppelumrundungen des Greifensees oder einer anspruchsvollen Zusatzschlaufe nach dem GP der Stadt Dübendorf ausbezahlt haben. Nur 30 Männer und die drei schnellsten Frauen liefen schneller.

Gar als Kategoriensieger feiern lassen konnte sich Andreas Ostertag. Der frühere Klubpräsident lief die historische Distanz in 3:11:46 Stunden und sicherte sich damit den Sieg bei den M60.

Topresultate im City Run

Stark in Szene setzten sich die LCM-Vertreter im City Run, der erstmals über 10 km führte. Drei Podestränge resultierten, und Peter Peter, Sigi Föhn und Monica Hug hatten sich in einer zusätzlichen Disziplin zu bewähren: dem Überholen und Slalomlaufen. Bald waren sie wie alle schnellen Kurzdistanzläufer auf die langsamen Staffel- und Marathon-Teilnehmer aufgelaufen. „Ich versuchte, mir das erfreuliche am Überholen einzureden“, sagte Monica. Indes befand sie es wie alle als hindernd. Bei ihr zeigte sich das etwa, als sie just beim Endspurt auf eine Traube an Marathon-Läuferinnen und –Läufer um einen Tempomacher auflief. Umso beachtlicher ihre Zeit von 42:17 Minuten.

Etwas verschärfter konfrontiert mit dieser Problematik sahen sich die schnellsten LCM-Männer. Alexander Bützberger meisterte die Herausforderung am schnellsten. Mit seinen 35:14 Minuten zeigte er sich befriedigt, ebenso, wie er die Richtungsänderungen und Rhythmusanpassungen beim Überholen hatte anpassen können. Platz 4 bei den M30 erreichte er.

Ein Duell um die Podestplätze lieferten sich bei den M50 Peter und Sigi. Und Peter gelang es, die Reihung nach rund drei Vierteln der Distanz zu wenden. Drei Sekunden rettete er schliesslich ins Ziel. Die guten Zeiten von 36:47, respektive 36:50 Minuten resultierten. Happy zeigte sich auch der Verlierer des internen Duells. Sigi sagte: „Eine Kieferhöhlenentzündung in den Tagen vorher hatte das Ganze unsicher gemacht. Doch ich konnte durchziehen.“ Eine starke Leistung zeigte auch der erst 16-jährige Cyrill Rüttimann. In 39:02 Minuten belegte er Platz vier bei den U20. Dieselbe Rangierung erreichte Peter Hug mit 41:22 Minuten bei den M60.

Mit Rang 15 bei 1198 Viererteams unter den Allerbesten behauptete sich das LCM-Tri-Team  bei der Marathonstaffel. Es liefen:  John Newell, Rico Romgagnoli, Silvia Brandstetter und Samuel Jud.